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„DVT“ steht für „Digitaler Volumentomograph“ und es ist quasi der jüngere Brüder des bekannten CTs. Ursprünglich für die Zahnmedizin entwickelt, wird es inzwischen auch in der Orthopädie eingesetzt – und seit Kurzem auch vereinzelt in der Tier(zahn)medizin.
Das Gerät erzeugt Schnittbilder mit Röntgenstrahlen – statt also ein Bild zu machen, macht es mehrere hundert Bilder und legt sie hintereinander, sodass man „durchscrollen“ oder sich das gescannte Körperteil sogar in 3D darstellen lassen kann. Dabei entspricht die Strahlenbelastung der von 4-6 Röntgenbildern.
Röntgen allerdings macht aus 3 Dimensionen immer 2, was heißt, dass Dinge, die übereinander liegen, auf so einem Bild nicht sicher voneinander unterschieden werden können. Man nennt das „Überlagerung“. Deshalb ist es fast immer nötig mindestens ein zweites Röntgenbild in einer anderen Lage zu machen, teilweise noch deutlich mehr (z.B. bei Kaninchenschädeln). Je mehr Strukturen da mitspielen und je kleiner diese sind, desto größer ist das Problem. Klassiker sind hier die 3-wurzligen Zähne im Hundemaul (eine Wurzel liegt immer hinter den beiden anderen) und, natürlich, der Kaninchenschädel.
Im Vergleich zum durchschnittlichen CT punkten DVTs mit DEUTLICH höherer Auflösung, haben aber Schwächen bei den Weichteilen und haben ein deutlich kleineres Röntgenfeld, da sie eben für einen Menschenkopf entwickelt wurden.
Wir setzen unseren „Tommy“ (ein NewTom 5G) daher zu 99% im Zahnbereich ein, insbesondere bei Kaninchen. Gerade in der Diagnostik von Mittelohr- und Nasenerkrankungen ist es Welten besser als herkömmliches Röntgen, aber auch im Zahnbereich sind die Befunde deutlich leichter zu finden.
Wach-DVTs
Normalerweise werden die Scans in einer Kurznarkose durchgeführt, einige Tierarten wie z.B. Kaninchen kann man aber wach scannen, indem man sie in eine ausgestopfte Box setzt. Man muss sich hierbei bewusst sein, dass es Qualitätseinbußen gibt, da die Tiere natürlich z.B. stärker atmen als in Narkose. Außerdem fehlen die klinischen Befunde: das Reinsehen, das Tasten mit der Sonde.
Wir beraten Sie gern, ob ein Wach-DVT in Ihrem Fall in Frage kommt oder nicht.